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Ist das Kunst oder kann das weg?


HAMELN. Seltsamer Anblick auf dem Pferdemarkt. Eine der Riesenbänke, welche die Hameln Marketing und Tourismus GmbH als Teil der Sommeraktion „Hameln, komm, wie du bist“ in der Innenstadt aufgestellt hat, ist quasi auf links gedreht worden. So wird die Bank bereits seit dem Wochenende ihrer Funktion nicht mehr gerecht.

„Die ist umgeschmissen worden“, bestätigt Dennis Andres, der Stadtmanager der HMT. In der Nacht von Samstag auf Sonntag hätte wohl eine Gruppe von Besuchern des Bierfestes mit geeinten Kräften die Bank auf die Seite gekippt. „Da haben wohl ein paar Leute das Konzept von ,Hameln, komm, wie du bist‘ falsch verstanden und daraus ,Schmeiß um, was du willst‘ gemacht“, sagt Andres verärgert. Um die Bank zu bewegen, ohne sie zu beschädigen, reiche geballte Körperkraft allein nicht aus, führt der Stadtmanager aus. „Deshalb ist ein Kran nötig“, so Andres. Das Problem ist nur: Alle entsprechenden Firmen seien derzeit coronabedingt unterbesetzt, sodass auf die Schnelle kein Kran organisiert werden könne.

„,Schmeiß um, was du willst‘, statt ,Hameln, komm, wie du bist‘“

Auch Anlieger René „Exi“ Exner ärgert sich. Er hat erst am Dienstag an der Ecke Pferdemarkt/Emmernstraße den Laden „Well Being – Concept Coffeshop“ eröffnet. „Leider versperrt die Bank fast komplett die Sicht auf meinen Laden“, sagt er und schüttelt den Kopf über diesen Akt von Vandalismus. Exi betreibt neben einem Tattoostudio bereits zwei Läden in der Altstadt. Den „Concept Coffeeshop“ hat er nun mithilfe des städtischen Förderprogramms „Hameln handelt“ eröffnet.

Doch es ist Land in Sicht: Der Betriebshof habe sich bereit erklärt, die Bank entweder noch Ende dieser Woche oder Anfang nächster Woche mit dem städtischen Kran wieder aufzurichten. Erst dann, sagt Andres, werde sich auch zeigen, ob die Bank durch den Vandalismus Schaden genommen habe.

„Wir wissen nicht, wer es war“, sagt Andres. Die Polizei sei über den Vorfall aber informiert. „Falls jemand etwas gesehen hat, möge er sich bitte bei der Polizei melden“, sagt der Stadtmanager.

DEWEZET

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